Peenemünde - U-Boot U461

Peenemünde - U-Boot U461 Peenemünde - U-Boot U461

 

Ein Museums-U-Boot an der Ostseeküste im Hafen von Peenemünde.

 

Hafen von Peenemünde (Karte OpenTopoMap.org) Hafen von Peenemünde (Karte OpenTopoMap.org)

 

NAVI: Museumsstraße 1, 17449 Peenemünde. Grosser Parkplatz vor dem Hafen. Kostenpflichtiger Eintritt.

 

Peenemünde - U-Boot U461 Peenemünde - U-Boot U461

 

Sowjetisches Raketen-U-Boot. Der grösste, konventionell angetriebene U-Kreuzer aus der Zeit des Kalten Krieges.

 

Länge: 85,9 m   Breite: 9,7 m   Besatzung: 78 Mann   Indienststellung: 31.10.1965

 

Antrieb: 2 Dieselmotoren mit je 4.000 PS, 2 Elektromotore und Hilfsmaschinen, 2 Schrauben

 

Bei der Besichtigung des U-Bootes ist zu beachten, dass das kein Film, sondern echt ist. Das Boot riecht stark nach Diesel und die Enge ist bedrückend. Die einzelnen Abteilungen müssen durch Schotten passiert werden. Die Beleuchtung ist ausreichend und dürfte dem Alltag im Boot entsprechen.

 

U-Boot U461 - Eingang U-Boot U461 - Eingang

 

Die Besichtung des U-Bootes beginnt am Bug und geht dann gradlinig durch die Abteilungen zum Heck. In den Booten dieses Typs ist Komfort ein Fremdwort, es war eine Kampfmaschine. Die Ausstattung für die Besatzung war sehr spartanisch angelegt.

 

U-Boot U461 - Rudermaschinen vorderes Tiefenruder U-Boot U461 - Rudermaschinen vorderes Tiefenruder

 

Dieser Bereich war bei Unterwasserfahrt mit Wasser geflutet.

 

U-Boot U461 - Kabel- und Schaltergewirr U-Boot U461 - Kabel- und Schaltergewirr

 

Ohne Vorkenntnisse bewegt man sich im Boot völlig ahnungslos und kann das Gesehene nicht verarbeiten.

 

Das Durchqueren der Schotten nimmt viele Besucher voll in Anspruch. Dieselgestank und die engen Gänge tragen dazu bei. Die Begehung ist ein Durchlauf, bei dem die Besucher von hinten schieben. Zeit muss man sich nehmen und ggf. auch einfach "ausstehen".

 

U-Boot U461 - Schott U-Boot U461 - Schott

 

Die einzelnen Abteilungen im U-Boot wurden durch Schotten getrennt, die nur durch eine Luke betreten werden konnten.

Im Alarmfall wurden diese Luken geschlossen und die Besatzung der Abteilung war auf sich gestellt.

 

U-Boot U461 - Steuerstand U-Boot U461 - Steuerstand

 

Der Steuerstand entspricht nicht dem Klischee von Filmen. Das hier ist rein technisch und funktionell.

 

U-Boot U461 - Steuerstand mit Schott im Hintergrund U-Boot U461 - Steuerstand mit Schott im Hintergrund

 

Das Bild ist unscharf, vermittelt aber den Arbeitsplatz am Steuerstand und die nachfolgende Abteilung, die nur durch das Schott erreichbar war, bzw. getrennt wurde. Ein Gewirr aus Handrädern und Leitungen.

 

U-Boot U461 - Platz für die Besatzung U-Boot U461 - Platz für die Besatzung

 

Auf den dieselgetriebenen U-Booten der sowjetischen Marine war die Besatzung ein notwendiges Übel. Der Kapitän hatte eine eigene Kammer, die Fähnriche ebenso. Der Rest der Mannschaft wurde dort untergebracht, wo gerade Platz war.

 

U-Boot U461 - Arbeitsplatz U-Boot U461 - Arbeitsplatz

 

Arbeitsplatz in einem U-Boot auf dem Stand der 1970iger Jahre.

 

U-Boot U461 - Hilfsaggregat U-Boot U461 - Hilfsaggregat
U-Boot U461 - Schott zum Torpedoraum U-Boot U461 - Schott zum Torpedoraum

 

Links im Bild befinden sich Bänke und Sitze. Das Schott führt in den Torpedoraum im Heck des Bootes.

 

U-Boot U461 - Raketenrampen U-Boot U461 - Raketenrampen

 

Das Boot befindet sich in einem schrottreifen Zustand, deshalb ist die Instandhaltung als Museumsschiff hoch zu werten.

 

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